Bei MCT handelt es sich um ein Produkt, das als Ergänzung zu MRTG dient. MRTG benötigt
zum Funktionieren ein Konfigurations-File (Cfg), in welchem definiert ist, welche Geräte abgefragt
und wie dargestellt werden müssen.
Sehr wichtig bei den Einträgen in den Masken ist die Beachtung der jeweiligen Hilfe-Popup's.
Hier wird jeweils mit roter Farbe die Form des Textes angegeben,
in welcher der Eintrag in der Maske zu erstellen ist oder die entsprechende Selektion aussehen könnte.
Beispiel für den Eintrag des Wertes "IP / Hostname" bei Interfaces erfassen:
Testrouter.testdom.ch
In diesem Fall muss in die Maske lediglich der Hostname oder die IP-Adresse eingetragen werden.
Die richtige Zuordnung im Config-File wird von MCT übernommen
MCT ermöglicht es, Cfg's auf einfache Weise generieren zu lassen. Die Vorgehensweise ist folgende:
Erstellen eines neuen, leeren Konfigurations-File (Admin-Rechte erforderlich)
Erfassen der Interfaces die gepollt werden sollen sowie deren Optionen
Schreiben der oder des Config-Files
Erfassen eines Tasks, der das Config-File ausführt
Beispiel MRTG-Webseite
Das nachfolgende Beispiel zeigt eine, von MRTG generierte Webseite. Die roten Texte weisen darauf hin,
welcher Parameter aus welcher Definition stammt, und was bewirkt. Selbstverständlich wurden konnten
dabei nicht alle verfügbaren Parameter berücksichtigt werden. Hier geht probieren über studieren.
Stammdaten -> Benutzer
Um mit MCT sinnvoll arbeiten zu können, sollte man als erstes unter dem Punkt Stammdaten die
notwendigen Benutzer erfassen. Es werden dabei 3 Stufen von Benutzern unterschieden:
User (Niedrigste Stufe)
Admin (Mittlere Sfufe)
Debug-Admin (Höchste Stufe)
Welche Funktion welchem Level zur Verfügung steht, wir unter den einzelnen Punkten beschrieben.
Stammdaten -> Communitys
Als zweite Aktion sollten die für SNMP notwendigen Communitys erfasst werden. Ohne diese können
keine Interfaces erfasst werden.
Stammdaten -> Locations
Die dritte, zwingende Angabe sind die Locations.
Bei MCT muss jedes Interface beim Erfassen einer Sublocation zugeteilt werden. Sublocations
sind wiederum Locations zugeteilt, Locations gehören widerum Globallocations an.
Zum Besseren Verständnis hier ein Beispiel:
Globallocation
Location
Sublocation
Luzern
Emmen
Labor
Die Unterteilung in drei Hierarchiestufen erleichtert später die Verwaltung der Interfaces erheblich.
Dabei ist es egal, ob die Hierarchie z.B. nach Ort, Gebäude und Stockwerk erfolgt oder etwa nach
Kunde, Filiale und Raum. Wichtig: Interfaces können ausschliesslich zu Sublocations zugeordnet werden!
CFG neu erstellen
Bevor ein Interface zu einem oder mehreren Config-File zugeordnet werden kann, müssen zuerst der
Name des Config-Files sowie der Speicherort und verschiedene Optionen definiert werden.
Die Files können nicht durch den "Normalen Benutzer" sondern leiglich vom Administrator erstellt
oder gelöscht werden. Um Config-Files definieren zu können (Hier ist nicht
das spätere Schreiben gemeint) sind weitreichende Kenntnisse über das File-System
des Servers erforderlich.
Auf fehlende Pflichtangaben wird jeweils beim Erfassen eines Config-Files hingewiesen.
CFG ändern
Bestehende Config-Files können durch Administratoren geändert werden.
Auf der Stufe User kann das Config-File nur beschränkt administriert werden. Das heisst, ein Benutzer
kann beispielsweise bestimmen, ob ein Interface zu einem Config-File gehört oder nicht.
Auf fehlende Pflichtangaben wird jeweils beim Ändern eines Config-Files hingewiesen.
CFG schreiben
Wenn Änderungen in der Datenbank vorgenommen werden. Z.B. neues Interface erfasst oder
bestehendes Interface geändert, dann erscheinen diese nicht automatisch im Config-File.
Das Cfg muss zuerst neu geschrieben werden. Dabei werden alle Config-Files angezeigt, die nicht
mehr mit den Optionen der Datenbank übereinstimmen.
CFG löschen
Einmal erstellte Config-Files können wieder gelöscht werden. Diese Funktion steht ausschliesslich
Administratoren zur Verfügung.
Interfaces neu erfassen
Damit ein Interface überwacht werden kann, muss es zuerst in der Datenbank erfasst werden.
dies geschieht vorerst durch die Auswahl einer Globallocation zu deren Sublocation das Interface
hinzugefügt werden soll. Existiert die Hierarchie, zu der das Interface hinzugefügt werden soll nicht oder nicht
vollständig, so ist es nicht möglich das Interface zu erfassen.
Beim Erfasssen können die Parameter des Interfaces sowie die Optionen für das Monitoring
und die Darstellung angegeben werden.
Fehlende Pflichtangaben werden beim Erfassen gemeldet.
Interfaces ändern
Bestehende Interfaces können geändert werden. Auch hier muss das Interface aus der Hierarchie
der Locations ausgewählt werden. Nach der Änderung kann wahlweise ein neues Config-File erstellt
werden. Wird kein neues Config-File erstellt, so werden die Änderungen nicht wirksam,
bleiben aber in der Datenbank eingetragen.
Fehlende Pflichtangaben werden beim Erfrassen gemeldet.
Interfaces löschen
Bestehende Interfaces können gelöscht werden.
Nach dem Löschen kann wahlweise ein neues Config-File erstellt werden. Wird kein neues Config-File
erstellt (geschrieben), so werden die Änderungen nicht wirksam, bleiben aber in der Datenbank eingetragen.
Taskplaner
Der Taskplaner stellt eine Zusatzfunktion für MRTG dar. Damit MRTG ein Config-File regelmässig abarbeiten und
somit die eingetragenen Interfaces abfragen kann, muss MRTG in regelmässigen Abständen aufgerufen werden.
Soll dies beispielsweise jeden Tag, im Abstand von 5 Minuten geschen, so sind dies 288 Abfragen pro Tag.
Diese Aufgabe übernimmt der Taskplaner. Er beinhaltet eine Schnittstelle zum Windows-Taskplaner und bietet
so die Möglichkeit, Windows-Tasks via Web-Interface zu erfassen.
Der Taskplaner von MCT bietet die Möglichkeit, zwei verschiedene Arten von Tasks zu erfassen. Einerseits
sind dies auf MRTG zugeschnittene Tasks, anderseits können damit auch andere Programme zur Ausführung
erfasst werden.
Bei MRTG-Tasks besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, ein Log schreiben zu lassen.
File Import
Der File-Importer bietet die Möglichket, bestehende Config-Files in die MCT-Datenbank zu importieren.
MCT versucht dabei möglichst viele Informationen aus dem Config-File zu interpretieren und stellt diese dann
übersichtlich auf einer Webseite dar. Es bestehen dann verschiedene Möglichkeiten, die Daten in die Datenbank
zu übertragen:
Header-Daten des Config-Files
Daten der einzelnen Interfaces
Die Interfaces können bereits beim Import der Location-Hierarchie zugeordnet werden.
Debug-Modus
Für diese Funktion sind "Debug-Rechte" erforderlich. Ist ein Administrator im Debug-Modus angemeldet,
so erscheint im unteren Teil des Hauptfensters ein zusätzliches Debug-Fenster. Hier können nun alle zur
Laufzeit wichtigen Statusinformationen abgerufen werden. Die einzelnen Optionen des Debug-Fensters
lassen sich im mct.ini ein- und ausschalten.
Test-Modus
Wird beim Einloggen in MCT das Flag "Testmodus" gesetzt, so wechselt MCT von der produktiven zur Testdatenbank.
Diese Datenbank kann, wie auch die Produktive Datenbank, mittel Aufruf des Initial-Scripts erstellt werden.
Ist die Testdatenbank nicht vorhanden, so erscheint ein Error.
Die Optionen für die Datenbank können im mct.ini angepasst werden.
MySQL / ODBC
MCT unterstützt die Anbindung einer ODBC-Datenbank (MS-Access). Die dafür notwendigen Parameter könenn
im mct.ini angepasst werden. Das Erstellen der Datenbanken (Produktiv und Test) kann ebenfalls mittels
Initial-Script erfolgen.
MCT Info
Hier wird der aktuelle Status von MCT angezeigt
PHP Info
Hier wird der aktuelle Status von PHP angezeigt
Infos Projektteam
Beinhaltet allgemeine Infos zur Entwicklung von MCT und stellt das Team vor
Weitere Hilfe
Weitere Hilfe ist auf den einzelnen Seiten jeweils durch einen separaten Hilfe-Button
abrufbar. Eine Übersicht der Funktionen ist hier zu finden:
Login
Hier wird die Logon-Page aufgerufen
Logout
Mittels diesem Button sollte man sich jeweils ausloggen.
Ein Weiterarbeiten ist erst dann möglich, wenn man sich wieder mit Login einloggt oder MCT neu aufruft